Christliches Krankenhaus
Quakenbrück
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Aktuelles aus der Neurologie des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück



Bei Schlaganfallverdacht 112 wählen!

Positive Bilanz: Schlaganfallnetzwerk der Region hat sich bewährt

Nach wie vor belegt der Schlaganfall Platz drei der deutschen Todesstatistiken – allein im Landkreis Osnabrück ist jährlich mit ca. 700 Neuerkrankungen zu rechnen. Wesentlich für die optimale Therapie und die Verhinderung von Folgeschäden ist der Zeitfaktor. „Time is brain“ lautet daher das Schlagwort: Je schneller die professionelle Versorgung erfolgt, desto größer sind die Heilungschancen und desto geringer die Schädigung der betroffenen Hirnzellen.

Um einen Zeitverlust beim Transport in eine neurologische Klinik möglich kurz zu halten, haben sich 2011 der Rettungsdienst des Landkreises Osnabrück und die in der Region befindlichen neurologischen Fachabteilungen des Klinikums Osnabrück, des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück und des St-Elisabeth-Stiftes Damme zum „Schlaganfallnetzwerk der Region Osnabrück“ zusammengeschlossen. Pro Jahr versorgt das Netzwerk rund 1000 Patienten mit Schlaganfallverdacht.

 „Mit unserem Netzwerk haben wir eine Versorgungsstruktur aufgebaut, deren Grundlage ein einheitliches, auf Basis eines standardisierten Protokolls definiertes Vorgehen beim ischämischen Schlaganfall ist“, erklärt Dr. Andreas Mennewisch, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes des Landkreises Osnabrück, bei einem Arbeitstreffen im CKQ. Ursache für den sogenannten ischämischen Schlaganfall ist ein akuter Verschluss eines Blutgefäßes, welches das Gehirn mit Sauerstoff versorgt. Der daraus resultierende Sauerstoffmangel führt, sofern er nicht schnell beseitigt wird, zu einem Absterben von Hirnzellen, was sich wiederum in Lähmungserscheinungen oder Seh- und Sprachstörungen beim Patienten bemerkbar macht. Um die Durchblutung des Gehirns schnellstmöglich wieder herzustellen, muss der Patient zügig in eine geeignete neurologische Klinik gebracht werden: Das Zeitfenster für den Erfolg der mitunter lebensrettenden Therapien beträgt nur wenige Stunden.

 „Umso wichtiger ist es, dass Angehörige bzw. Betroffene selbst bei einem Verdacht auf Schlaganfall sofort die 112 wählen“, betont Dr. Michael Hotz, Chefarzt der Neurologie des CKQ. Bisher sei es leider so, dass nur ein Drittel der Betroffenen direkt den Notruf wähle. „Viele Patienten warten zu lange oder gehen erst zum Hausarzt, so wird kostbare Zeit verloren, die für die erfolgreiche Therapie des Schlaganfalls wichtig ist.“

 Dagegen können die speziell geschulten Notfallsanitäter bei Eintreffen umgehend mit einer genormten Untersuchung beginnen. Erhärtet sich der Verdacht auf einen Schlaganfall, informieren sie einen Neurologen vom zuständigen Schlaganfallzentrum der am Netzwerk beteiligten Kliniken und entscheiden gemeinsam, welche weiteren Maßnahmen vom Rettungsdienst ergriffen werden sollen und welche Klinik für den Patienten die richtige ist.

 „Bei uns im Nordkreis erhält dank der verkürzten Zeiten zwischen Notruf und Aufnahme in der Neurologie mittlerweile ein Drittel der Schlaganfallpatienten eine Frühtherapie“, erklärt Hotz. Das Ziel sei, diese im bundesweiten Vergleich schon sehr gute Zahl durch die intensive Aufklärung der Bevölkerung noch zu verbessern. Dazu ist die Neurologie des CKQ auch in diesem Jahr wieder am 12. Mai zum Tag des Schlaganfalls auf dem Quakenbrücker Wochenmarkt mit Info-Ständen und einer Vortragsveranstaltung vertreten.

 

 

 

Bildunterschrift:

Optimale Schlaganfallversorgung dank Netzwerk: Dr. Michael Hotz und Dr. Andreas Mennewisch.

 

 

 

 

 

 

 

Chefarzt
Dr. med. Michael Hotz
Facharzt für Neurologie, Schlafmedizin

Leitende Oberärztin:
Dr. med. Ortrud Schmock
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie

Leitender Oberarzt:
Fariz Jafarov
Facharzt für Neurologie

Oberärzte:
Hassan Mahmud
Facharzt für Neurologie

Yousef Mohammed
Facharzt für Neurologie


Kontakt:
Fon  05431.15-4751
Fax  05431.15-4753
Zentrale 05431.15-0

Schlaganfalltelefon: 
05431.15-4515


e-mail: 
neurologie@ckq-gmbh.de