Christliches Krankenhaus
Quakenbrück
  • Körper und Seele verstehen.
    Verantwortungsvoll handeln.
Javascript ist deaktiviert. Dadurch ist die Funktionalität der Website stark eingeschränkt.

Aktuelles auf dem Neuro-Zentrum

Neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation schließt Versorgungsengpass

Bildunterschrift:  Wichtige Versorgungslücke geschlossen: Ein interdisziplinäres Team betreut die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation (v.l.): Pflegedirektor Michael Puncak, Michael Rolfes, Leitung Sozialdienst, Klinische Pflegedienstleitung Simona Mercan, Physiotherapeutin Marion Tworuschka, Logopädin Nina Garber, Chefarzt Dr. Christoph Dohm, Stationsleitung Doris Herrmann und Physiotherapeut Julian Knuth.

Vier Behandlungsplätze mit kontinuierlicher Überwachungsmöglichkeit eingerichtet

Quakenbrück. Das Christliche Krankenhaus betreibt seit kurzem eine neurologische Frührehabilitation der Phase B. Diese spezielle multidisziplinäre Intensivtherapie wird für schwer betroffene Patienten mit Schädigungen des zentralen und peripheren Nervensystems angeboten. Die Behandlung in der Frührehabilitation erfolgt direkt im Anschluss an die Akutbehandlung, zum Beispiel nach einem Schlaganfall. Durch ein individuell auf die Patientenbedürfnisse abgestimmtes Therapiekonzept können relevante Funktionsstörungen behandelt oder kompensiert werden, um eine möglichst weitgehende Selbstständigkeit der häufig schwer betroffenen Patienten zu erhalten. 

Für die Therapie stehen zunächst vier Behandlungsplätze mit kontinuierlicher Überwachungsmöglichkeit zur Verfügung. Geleitet wird der neue Funktionsbereich von Dr. Christoph Dohm, Chefarzt der Neurologie, der in Zusammenarbeit mit der Abteilung konservative Intensivmedizin, der Neurochirurgie, der Radiologie und den anderen Akutabteilungen am CKQ eine umfassende medizinische Behandlung gewährleistet.

„Um dem besonderen Behandlungsbedarf von Patienten nach schweren Schädigungen des zentralen und peripheren Nervensystems gerecht zu werden, wurde bereits in den 1990er Jahren die sogenannte neurologische Frührehabilitation der Phase B etabliert und seither konsequent weiterentwickelt“, erläutert Dr. Dohm. „Wir freuen uns, dass wir durch die Einrichtung der neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation am Krankenhaus Quakenbrück mit neuromedizinischem Schwerpunkt nun einen Versorgungsengpass geschlossen haben.“ Endlich könne so für Patienten z.B. nach schwerem Schlaganfall oder Hirnoperation eine frührehabilitative Weiterbehandlung angeboten werden. 

 

Bildunterschrift: 
Wichtige Versorgungslücke geschlossen: Ein interdisziplinäres Team betreut die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation (v.l.): Pflegedirektor Michael Puncak, Michael Rolfes, Leitung Sozialdienst, Klinische Pflegedienstleitung Simona Mercan, Physiotherapeutin Marion Tworuschka, Logopädin Nina Garber, Chefarzt Dr. Christoph Dohm, Stationsleitung Doris Herrmann und Physiotherapeut Julian Knuth. 

 

Infobox Versorgungsprognose Früh-Rehabilitation
Einige Fakten zu dem in der Pressemitteilung erwähnten Versorgungsengpass bei der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation aus dem Gutachten zur Krankenhauslandschaft in Niedersachsen (Quelle: PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH 2024): 
Im Vergleich zum Jahr 2018 ist die Anzahl der Fälle in Niedersachsen im Jahr 2023 um rund 13 % gestiegen (etwa 430 Fälle). Laut Prognose auf Wohnortebene muss von einem Fallzahlwachstum bis 2040 in Höhe von 23% ausgegangen werden. Die Erreichbarkeitsanalyse zeigt, dass die Bevölkerung in großen Teilen Niedersachsens bis zu 60 Minuten benötigte, um den wohnortnächsten Standort zu erreichen. Teilweise waren auch Fahrzeiten von mehr als 60 Minuten erforderlich. Dies war 2023 z. B. in der nordwestlich von Quakenbrück gelegenen Region der Fall, wo eine neurologische Früh-Reha teilweise erst nach 90 oder mehr Minuten Fahrzeit erreicht wurde.
 

(01.07.2025)


Gelungener Auftakt: Neuro-Zentrum nimmt Arbeit auf

Gründungskolloquium Neuro-Zentrum

(26.06.2025)

Gestern fand die die erste Veranstaltung unseres neu gegründeten Neuro-Zentrums statt. Im Rahmen des Gründungskolloquiums überreichte CKQ-Geschäftsführer Ralph Ehring auch die Geschäftsordnung des Zentrums an Zentrums-Sprecher Thomas Schmidt, Ltd. Neurochirurg. Schmidt führte durch die ärztliche Fortbildung, auf der sich die Chefärztinnen und -ärzte der beteiligten Fachbereiche mit Kurzvorträgen vorstellten. 

Dr. Christoph Dohm, Chefarzt Neurologie, gab ein Update zur Neurologie im CKQ, die seit Juni 2025 auch eine neurologische Früh-Rehabilitation betreibt, Manoshi Pakrasi, Chefärztin Psychiatrie und Psychotherapie, stellte unter dem Motto „Wenn die Seele SOS funkt“ das Zentrum für seelische Gesundheit vor, das ab Herbst 2025 um eine DBT Tagesklinik für emotionsregulations- und Traumafolgestörungen erweitert wird. In die Interventionell-radiologische Therapie bei Neuro-Erkrankungen führte Dr. Asmus Wulff, Chefarzt Diagnostische und Interventionelle Radiologie, anhand einiger exemplarischer Fallbeispiele ein. Dr. Bert Mierke, Chefarzt Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, referierte über „Anästhesie und Intensivmedizin – Der Schmierstoff des Neurozentrums“, Dr. Christian Heinen, Ltd. Neurochirurg, gab einen Überblick zum Spektrum der Nervenchirurgie und Thomas Schmidt, Ltd. Neurochirurg und Zentrumssprecher, referierte zum Thema „Wenn es bunt wird – fluoreszenz-gestützte Neurochirurgie“.

Bei einem Imbiss mit lebhafter Diskussion klang die Veranstaltung aus.

Das Neuro-Zentrum wird ab sofort in regelmäßigen Abständen ärztliche Fortbildungen organisieren. Nächster Termin ist der 24. September 2025, 15.00 Uhr. Weitere Informationen sind in Kürze auf unserer Website zu finden.

Impressionen von der Gründungsveranstaltung des Neuro-Zentrums am 25. Juni 2025

Vortrag Dr. Asmus Wulff
Vortrag Manoshi Pakrasi
Vortrag Dr. Bert Mierke
Vortrag Dr. Christian Heinen
Vortrag Thomas Schmidt
Vortrag Dr. Christoph Dohm
Hörsaal mit Besuchern
Vortrag Thomas Schmidt

Gebündelte Expertise: Gründung eines Neuro-Zentrums am CKQ

Das interdisziplinäre Team des Neuro-Zentrums: (v.l.) Dr. Olaf Hagemann, Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin, Thomas Schmidt, Ltd. Neurochirurg und Zentrumssprecher, Koordinatorin Lea Reuter, Dr. Christian Heinen, Ltd. Neurochirurg, Manoshi Pakrasi, Chefärztin Psychiatrie und Psychotherapie, Dr. Christoph Dohm, Chefarzt Neurologie, Dr. Bert Mierke, Chefarzt Anästhesie und Dr. Asmus Wulff, Chefarzt Diagnostische und Interventionelle Radiologie.

Optimale Patientenversorgung durch enge Vernetzung der neuromedizinischen Fachbereiche

Die neuromedizinischen Fächer erleben einen ständigen medizinschen Fortschritt und steigende Patientenzahlen, auch am Christlichen Krankenhaus in Quakenbrück und in der St. Anna Klinik Löningen. Um die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten in der Region weiter zu gewährleisten und sich zukunftssicher aufzustellen, haben sich die neuromedizinischen Fachabteilungen des CKQ entschieden, ihre jeweiligen Expertisen in einem Neurozentrum zu bündeln. 
Das Zentrum umfasst die Kliniken für Neurologie, Neurochirurgie, die Psychiatrie und Psychosomatik sowie die Fachbereiche Anästhesie und Intensivmedizin und Radiologie. Offiziell wird das Neuro-Zentrum seine Arbeit am 25. Juni 2025 im Rahmen eines Gründungskolloquiums aufnehmen, hierzu sind alle niedergelassenen Fachärzte der Region eingeladen. 
„Unserem Gesundheitswesen steht ein umfassender Transformationsprozess bevor, der auf unterschiedlichen Ebenen zeitgleich stattfindet“, erklärt Thomas Schmidt, Leitender Neurochirurg und Sprecher des Neurozentrums. „Im CKQ haben wir bereits hervorragende Strukturen im Bereich der Neuromedizin geschaffen. Daher ist es naheliegend, die einzelnen Fachbereiche noch stärker zu vernetzen und als Neuro-Zentrum auch nach extern sichtbarer zu werden.“ So sei man zukünftigen Herausforderungen noch besser gewachsen und könne das große, in den relevanten Fachbereichen vorhandene Know-how, noch besser nutzen.

Aufbau eines zukunftsfähigen Zentrums
„Die medizinische Kooperation nach innen und nach außen ist dabei ein wesentlicher Leitgedanke des Neuro-Zentrums“, betont dabei Dr. med. Christoph Dohm, Chefarzt der Klinik für Neurologie. Historisch betrachtet seien die neuromedizinischen Fächer am CKQ bereits seit mehreren Jahrzehnten am CKQ vertreten. In den vergangenen Jahren habe sich ein Generationswechsel bei den Chefärzten und leitenden Ärzten der beteiligten Fächer vollzogen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit habe inzwischen einen hohen Stellenwert erhalten. „Wir gründen hiermit ein Kompetenzzentrum für Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems, das in dieser ländlichen Region eine besondere Stellung einnehmen wird. Wir können so ein hochspezialisiertes Versorgungskonzept anbieten, das zum Wohle der Patientinnen und Patienten und im Sinne der Mitarbeitenden moderne Ansätze in Diagnose, Therapie, Prävention und auch Rehabilitation einfließen lässt“, so Dohm weiter. 
Auch CKQ-Geschäftsführer Ralph Ehring begrüßt die Initiative: „Das geplante Neuro-Zentrum ist richtungsweisend für eine bestmögliche, nahtlose Versorgung unserer neuromedizinischen Patienten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der hochspezialisierten Fachbereiche und die Einbindung neuester Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung werden den Standort und die Entwicklung unserer Klinik maßgeblich voranbringen. Und davon profitieren unsere Patientinnen und Patienten.“

Das interdisziplinäre Team des Neuro-Zentrums: (v.l.) Dr. Olaf Hagemann, Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin, Thomas Schmidt, Ltd. Neurochirurg und Zentrumssprecher, Koordinatorin Lea Reuter, Dr. Christian Heinen, Ltd. Neurochirurg, Manoshi Pakrasi, Chefärztin Psychiatrie und Psychotherapie, Dr. Christoph Dohm, Chefarzt Neurologie, Dr. Bert Mierke, Chefarzt Anästhesie und Dr. Asmus Wulff, Chefarzt Diagnostische und Interventionelle Radiologie.