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Jubiläum zur 30-jährigen Gründung der Fachabteilung Psychiatrie und Psychotherapie (2)

Eröffnung der Fotoausstellung "Seelen(t)räume"
von A. Lüders, 6.11.2008

Foto: E. Gadeberg

 

Die Vernissage bildete die künstlerische Eröffnung der Jubiläumsfeierlichkeiten und fand unter großer Beteiligung von Patienten, Mitarbeitern, Angehörigen und Interessierten aus der Bevölkerung statt.
Die Fotografin und Pressemitarbeiterin Alexandra Lüders aus Quakenbrück hatte in den Wochen zuvor insgesamt 1000 Fotos mit unterschiedlichen Motiven aufgenommen, von denen 20 besonders eindrucksvolle Fotos ausgewählt und schließlich in der Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden.

Wie H. Titzmann, der damaliger Geschäftsführer des Christlichen Krankenhauses, in seiner Eröffnungsrede betonte, könnten die
in der Ausstellung gezeigten Fotos von A. Lüders Transparenz schaffen, Einblicke in die Architektur und das Innenleben unserer psychiatrischen Klinik geben und damit einen Beitrag zur Entstigmatisierung der Psychiatrie in der Gesellschaft sowie zur Integration psychisch Kranker leisten.

Wie Chefarzt Prof. R. J. Boerner ausführte, geben die Fotografien eindrucksvoll die in der Klinik bestehende Atmosphäre sowie den offenen Geist wider.
Es sei in besonderer Weise gelungen, verschiedene Stimmungen und charakteristische Situationen fotografisch einzufangen.

A. Lüders bezog sich in ihrer Einführung auf Friedrichsreich Hundertwasser, der das Haus, die Wohnung, als dritte Haut des Menschen bezeichnet habe, die lichtvoll, farbig und sehr individuell gestaltet sein sollte.
Frau Lüders betonte, dass die von ihr im Rahmen ihrer Arbeit unmittelbar erlebte besondere Atmosphäre der Klinik geeignet sei, dass sich die Patienten "in ihrer dritten Haut" wohlfühlten. "Eingebettet in eine phantastische Architektur erleben die Menschen hier Gemeinschaft, Zuwendung und kreatives Tun, gewännen wieder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie Lebensfreude".
Sie habe in den letzten drei Jahrzehnten das "Wachsen und Werden" der Klinik miterlebt, wie aus einem ursprünglichen Militärgebäude "beseelte Räume" entstanden seien, die Wohlfühlatmosphäre ausstrahlen. Sie dankte allen, die sie bei ihrer Fotorecherche in der Klinik aktiv unterstützt hätten.