Gastroenterologe Dr. Matthias Grade und Dr. Christoph Reuter informierten bei einer Patientenveranstaltung im CKQ
Darmkrebs bzw. kolorektale Karzinome gehören zu den tödlichsten Krebserkrankungen - rund 63.000 Neuerkrankungen und etwa 24.400 Todesfälle pro Jahr sind in Deutschland zu verzeichnen. Doch bei frühzeitiger Diagnose ist Darmkrebs zu einem hohen Prozentsatz heilbar. Dr. Matthias Grade, Chefarzt der Gastroenterologie/Allgemeinen Inneren Medizin und Infektiologie und Dr. Christoph Reuter, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie Spezielle Viszeralchirurgie/Proktologie, im Christlichen Krankenhaus, haben daher in einer Vortragsveranstaltung über die Möglichkeiten der Früherkennung und Behandlung von Darmkrebs informiert.
„Die Früherkennung hilft, Darmkrebs in einem möglichst frühen Stadium zu entdecken, denn so sind die Heilungsaussichten am größten. Ganz und gar verhindern lässt sich ein Tumor im Darm, wenn bereits seine Vorstufe, ein Darmpolyp, aufgespürt und entfernt wird“, erläutert Grade. „In Deutschland gehört die Darmspiegelung zur gesetzlichen Darmkrebsvorsorge ab dem Alter von 50 Jahren bei Männern und 55 Jahren bei Frauen, d. h. dass die Kosten einer Untersuchung von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Und diese Chance sollte unbedingt genutzt werden“, so Grade weiter, der in seinem Vortrag die Möglichkeiten der Koloskopie (Darmspiegelung) erklärte.
Inzwischen setze man hier im CKQ bei der Darmspiegelung übrigens auch auf die Unterstützung von KI (Künstlicher Intelligenz), um Darmkrebs bzw. seine Vorstufen, die Polypen, noch frühzeitiger zu erkennen und die Heilungschancen zu verbessern, betont Grade.
Im Anschluss informerte Dr. Christoph Reuter über die „Chirurgische Therapie des Kolon- und Rektumkarzinoms“.