Die interdisziplinäre Intensivmedizin ist ein wichtiger Bereich unserer Klinik, in dem schwerste Erkrankungen behandelt und Leben gerettet werden. Unter der Leitung unserer neuen Chefärztin in der Konservativen Intensivmedizin, Prof. Dr. med. Pia Lebiedz, wurde die Kompetenz und damit das Leistungsspektrum deutlich gestärkt und das Team der Fachärzte erheblich vergrößert.
Die Intensivmedizin hat zwei Schwerpunkte: In der Konservativen Intensivmedizin werden Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen aus dem Bereich der Inneren Medizin, u.a. mit Lungenembolie, schweren Infektionen, problematischen Stoffwechsellagen oder auch Herz- und Lungenerkrankungen behandelt. Das Team der Operativen Intensivmedizin kümmert sich um die perioperative Versorgung der Patientinnen und Patienten, die eine Therapie in den großen chirurgischen Bereichen des CKQ erhalten.
"Bereits vor meinem Start galt die Quakenbrücker Intensivstation als die beste im Dreieck zwischen Oldenburg, Bremen und Osnabrück", erklärt Pia Lebiedz. "Hier habe ich ideale Bedingungen für mein Team vorgefunden, um die interdisziplinäre Intensivmedizin noch weiter auszubauen." Im Team der Chefärztin arbeiten Ärztinnen und Ärzte aus den Bereichen Anästhesie, klinische Notfallmedizin, Innere Medizin und Kardiologie eng zusammen.
Zu den in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Radiologie durchgeführten Eingriffen gehört z. B. die Thrombektomie von Pulmonalarterien. Dabei handelt es sich um ein minimalinvasives Verfahren, bei dem Blutgerinnsel mithilfe eines speziellen Katheters aus der Pulmonalarterie entfernt werden. „Auch setzen wir bei Dialyse-Patienten Demers-Katheter ein. Darunter versteht man einen zentralvenösen Katheter, der subkutan getunnelt wird, um das Infektionsrisiko zu minimieren“, erläutert Pia Lebiedz.
Unsere Fotos, von Prof. Lebiedz aufgenommen, zeigen den Leitenden Oberarzt der operativen Intensivmedizin, Dr. Romulus-Ovidiu Moldovean, im Zusammenspiel mit dem Chefarzt der Radiologie, Dr. Asmus Wulff, bei der Ausführung einer Port-Explantation, d.h., hier wird unter Narkose ein Zugang wieder entfernt.