Christliches Krankenhaus
Quakenbrück
Gynäkologie und Geburtshilfe
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Aktuelles aus der Gynäkologie und Geburtshilfe

Geburtshilfe: Vom ersten Atemzug an gut versorgt

Anästhesistin Sina Laufhütte trainierte die  Wiederbelebung und Beatmung
Dr. med. Wilfried Schneider schulte die Teilnehmer in der Beatmung auf der Neugeborenen-Reanimationseinheit
Die Medikamentengabe und das Legen von venösen Zugängen vermittelte Rettungssanitäter und Pädagoge Basti Etti

Beatmung und Reanimation von Neugeborenen trainiert

In der Geburtshilfe sind Notfälle glücklicherweise selten. Doch gerade weil kritische Situationen selten eintreten, müssen die Ärzte- und Pflegeteams immer wieder intensiv trainieren, damit im Notfall keine Zeit verloren wird und jeder Handgriff perfekt sitzt. Daher wurde das Team der Anästhesie und Intensivpflege des Christlichen Krankenhauses jetzt intensiv in der Versorgung und Reanimation von Neugeborenen geschult. Neben einer theoretischen Einführung stand das praktische Training von Atemwegsmanagement und Neugeborenen-Reanimation sowie ein realistisches Szenarientraining an modernen Simulatoren im Fokus.
„Die allermeisten Geburten verlaufen komplikationslos und die Säuglinge kommen gesund und fit auf die Welt. Die Verantwortung für unsere kleinsten Patienten liegt in den Händen des geburtshilflichen Teams, dennoch müssen wir auf etwaige Notfälle vorbereitet sein, um kompetente Hilfestellung zu geben!“, erklärt Chefarzt Dr. Bert Mierke, der die Fortbildung nach den Richtlinien des ERC (European Resuscitation Council) für sein Team organisiert hat. „Jeder, der sich mit Früh- und Neugeborenen beschäftigt, muss eine Reanimation bis zum Eintreffen pädiatrisch neonatologischer Hilfe durchführen können“, so Mierke weiter. „Bei Notfällen und bei stationärem Versorgungsbedarf der Neugeborenen werden die Babys vom Team der Neo-Intensiv Vechta abgeholt und in die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Vechta gebracht.“
Für die Fortbildung waren im Hörsaalgebäude des CKQ verschiedene Übungsstationen aufgebaut, an denen die unterschiedlichen Szenarien – u. a. Atemstörung, Frühgeborene –  intensiv mit Hilfe von Neugeborenen-Puppen und Neugeborenen-Reanimationseinheiten unter Anleitung von mehreren ausgebildeten Instruktoren trainiert wurden.
So vermittelte Anästhesistin Sina Laufhütte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Neugeborene beatmet und wiederbelebt werden, welche Instrumente verwendet werden, aber auch, wie wichtig Absprache und Feedback im Team in dieser Situation sind.
Dr. med. Wilfried Schneider, Neonatologe, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, trainierte mit den Teilnehmern die Beatmung auf der Neugeborenen-Reanimationseinheit, die mit Wärmematte und -strahler, Beatmungsgerät, Absaugvorrichtung, APGAR-Uhr, Pulsoxymeter und Temperatursonde ausgestattet ist.
Die nötige Praxis in der Medikamentengabe und im Legen von venösen Zugängen bei Neugeborenen erhielten die Teilnehmer bei Rettungssanitäter und Pädagoge Basti Etti.

Rund zehn Prozent der Neugeborenen benötigen nach der Geburt vorübergehend unterstützende Maßnahmen wie z. B. eine kurze Maskenbeatmung, in seltenen Fällen ist eine umfangreichere Versorgung notwendig. Im Unterschied zu der Reanimation von Erwachsenen spielt die Beatmung bei Neugeborenen eine wichtigere Rolle als die Herzdruckmassage und ist zumeist die effektivste und häufig einzige notwendige Maßnahme für die erfolgreiche Reanimation eines Neugeborenen. „Eltern können sicher sein, dass ihr Kind in unserer Geburtshilfe von Anfang geborgen ist und von einem gut ausgebildeten Team betreut wird“, betont Mierke.


Loreen ist da!

Christliches Krankenhaus Quakenbrück - Geburtshhilfe
Große Freude über die Geburt der kleinen Loreen, dem ersten Quakenbrücker Baby nach mehr als 23 Jahren: (v.l.) Michael Bürgel, Nadine Burrichter, Matthias Bitter, Dr. Roland Doll, Juliane Scholl und Loreen, Hebamme Ines Heinecke.

Neue Geburtshilfe in Quakenbrück mit Bravour gestartet

Am 3. Juli um 17.37 Uhr war es endlich soweit: Mit der kleinen Loreen wurde das mit großer Spannung erwartete erste Baby in der neuen Geburtshilfe des Christlichen Krankenhauses geboren. Damit wurde auch ganz konkret die Landebahn für Störche „einge-weiht“, die das Krankenhaus ein paar Tage zuvor eröffnet hatte und damit bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Sogar auf tagesschau.de ist ein Beitrag über die Landebahn zu finden. Die „Landung“ der kleinen Loreen verlief ohne „Turbulenzen“.

Strahlende Gesichter gab es, als CKQ-Geschäftsführer Matthias Bitter, Michael Bürgel, Bürger-meister der Samtgemeinde Artland, sowie Nadine Burrichter, Direktorin Klinische Organisation, der Mutter Juliane Scholl zur Geburt der kleinen Loreen gratulierten. Gynäkologe Dr. Roland Doll, der die Geburt gemeinsam mit Hebamme Annika Vennemeyer betreute, bestätigt: Mutter und Kind sind wohlauf. Loreen wiegt 3770 g und ist 51 cm groß. „Wir freuen uns sehr mit den frisch gebackenen Eltern“, sagt Matthias Bitter, Geschäftsführer des CKQ. „Der Storch hat eine Traum-Landung hingelegt und war gleichzeitig sehr diskret“, so Bitter augenzwinkernd, denn niemand seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe die Landung beobachtet.
 
Für ihn und sein Team sei es ein persönliches Anliegen gewesen, in Quakenbrück eine neue Ge-burtshilfe für rund 3 Millionen Euro aus Eigenmitteln einzurichten, nachdem die Geburtshilfe in Ankum nicht weiter betrieben wurde, erklärt Bitter. „Als christliches Haus gehört es sich, dass wir uns da einbringen. Und die neue Geburtshilfe habe sich vom ersten Tag an bewährt: „Die Räumlichkeiten verfügen über eine warme und angenehme Ausstrahlung. Sie sind modern und dennoch funktional nach dem neuesten Stand der Technik eingerichtet. Hier fühlen sich Gebä-rende, aber auch das gesamte Team der Geburtshilfe gut aufgehoben.“

Und was sagt die junge Mutter, die mit ihrer Familie in Bersenbrück lebt, zur neuen Geburtshil-fe in Quakenbrück? „Ich war natürlich etwas unsicher, was mich erwartet. Aber dann habe ich die Bilder und Filme auf Instagram gesehen und dachte, ich kann es wagen“, so Juliane Scholl. „Und die Entscheidung war richtig, denn ich werde hier toll betreut und fühle mich sehr wohl. Die Quakenbrücker Geburtshilfe werde ich allen werdenden Eltern weiterempfehlen.“

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