Christliches Krankenhaus
Quakenbrück
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Ärzte und Pflegekräfte der Neurologie bei einem Gespräch auf der Station

Leistungsspektrum Neurologie

Die neurologische Abteilung versorgt Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen des gesamten Nervensystems und der Muskulatur.

Dazu hält die Abteilung im Christlichen Krankenhaus spezielle Geräte zur neurologischen Diagnostik vor:

Elektromyographie und Elektroneurographie zur Untersuchung der Muskulatur bei Muskel- und peripheren Nervenkrankheiten durch Bestimmung der elektrischen Vorgänge im Muskel und durch Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit, Reflexuntersuchungen des sensorischen und vegetativen Nervensystems, sensorische und motorische Reaktionspotenziale.

EEG zur Diagnostik von Funktionsstörungen des Gehirns.

Elektronystagmographie zur Diagnostik von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen.

Immunadsorptionstherapie (z. B. bei Multipler Sklerose, Myasthenia gravis u. a.) - Entfernung von Autoantikörpern aus dem Blut wie bei einer Dialyse, der Patient erhält sein eigenes Plasma zurück. Weitere Informationen unter http://www.diamed.de/index.php/de/home1/b10/immunadsorption/

Neurosonographie (Ultraschalluntersuchung, Doppler, Duplex) zur Diagnostik von Gefäßstörungen der zuführenden Hirngefäße und der Gefäße im Gehirn.

Neuromonotoring auf der Schlaganfallstation zur Überwachung der Gehirnfunktionen.

Liquordiagnostik zur Untersuchung von entzündlichen, stoffwechselbedingten und Tumoren sowie durch Blutungen entstandenen Veränderungen am Gehirn.

Neuropathologie zur Untersuchung von Nerven- und Muskelbiopsien in Zusammenarbeit mit dem neuropathologischen Institut des Zentralkrankenhauses Bremen-Ost.

Sprech-, Sprach- und Bewegungsstörungen durch Untersuchung und Therapie in Zusammenarbeit mit der Logopädie, Ergotherapie und Krankengymnastik.

Bildgebende Diagnostik in Kooperation mit der dem Haus assoziierten Radiologischen Praxis. Verfügbar sind Nativ-Röntgen, Spiral-Computertomographie, Magnetresonanz-Tomographie, Angiographie sowie weitere spezielle Untersuchungsverfahren.

Kooperation ist heute bei der zunehmenden Komplexität von Diagnostik und Therapie von neurologischen Krankheitsbildern eine wichtige Bereicherung der Leistungsfähigkeit der neurologischen Abteilung. Dazu bestehen am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück enge Verflechtungen der verschiedenen Kliniken untereinander, so besonders mit der Neurochirurgie und der Anästhesiologie mit Schmerztherapie.

Einen wichtigen Anteil in der Behandlung bilden die Leistungen der freundlichen und kompetenten Pflegekräfte.

Die Mitarbeiter der Abteilung behandeln alle Hirnschäden durch Unfall, Schlaganfälle, Tumoren, Schwindel und Bewusstseinsstörungen (Anfälle jeglicher Art, speziell epileptische Anfälle), Entzündungen des Nervensystems (Hirnhautentzündungen, Hirnentzündungen z. B. durch Zeckeninfektion, Multiple Sklerose, Gefäßentzündungen) sowie Bewegungsstörungen (Morbus Parkinson, Lähmungen, Spastik), periphere Nervenlaesionen und Polyneuropathien, Guillain-Barré-Syndrom, alle Schmerzzustände, speziell Kopf-, Nerven- und Bandscheibenschmerzen.

Bei unwillkürlichen Bewegungen, Spastik und Verspannungsschmerzen wird eine spezielle Injektionstherapie mit Botulinum-Toxin durchgeführt.

Die Neurologische Abteilung hat eine zertifizierte Schlaganfalleinheit (Stroke Unit). Schlaganfallpatienten werden dort sofort einer Diagnostik und Therapie zugeführt, was nachweislich zu einem besserem Ergebnis führt. Ein schnellstmögliches Eintreffen im Krankenhaus nach dem Schlaganfall-Ereignis ist für den Ausgang der Erkrankung von höchster Wichtigkeit, ebenso die sofortige Diagnostik und Therapie. 

EEG

Komplexbehandlung bei Parkinson-Krankheit

Stationäre Komplexbehandlung, Pumpentherapie mit L-Dopa Gel oder Apomorphin


Bei langjährig bestehendem Morbus Parkinson wird die Erkrankung oft komplizierter und komplexer. Neben den eigentlichen Krankheitszeichen spielen häufig zusätzliche Schwierigkeiten wie Stürze, Kreislaufregulationsstörungen, Schlafstörungen, Sprechstörungen, Schluckstörungen und psychische Symptome (z.B. Halluzinationen, Stimmungsschwankungen, Vergesslichkeit) eine zunehmende Rolle. Gleichzeitig müssen bei oft zahlreichen einzunehmenden Medikamenten auch Wechselwirkungen der verschiedenen Tabletten und die Einflüsse auf andere Krankheiten bedacht und angepasst werden.
Entsprechend bieten sich multimodale Behandlungen in einem multiprofessionellen Team an. Wir bieten für Parkinsonpatienten in fortgeschrittenen Krankheitsstadien eine stationäre Komplexbehandlung über mindestens 2 Wochen an.  Neben der ärztlichen neurologischen Betreuung werden Physiotherapien, ergotherapeutische Behandlungen, Logopädie, psychologische Untersuchungen und sozialmedizinische Beratungen durchgeführt.
Pumpentherapien werden bei Komplexbehandlungen und auch unabhängig davon bei allen anderen stationären Behandlungen angeboten. Das besonders für fortgeschrittene Krankheitsstadien wichtige Therapieprinzip der möglichst gleichmäßigen Zufuhr von Parkinsonmedikamenten wird dabei entweder über eine subkutane Gabe von Apomorphin unter die Haut (wie bei einer Insulinpumpe) oder mit einem L-Dopa Gel über eine Sonde direkt in den Dünndarm gegeben.
 

Schubtherapie bei Multipler Sklerose

Leitliniengerechte Diagnostik und Therapie mit Kortikosteroiden und Immunadsorption

Besonders in den ersten Krankheitsjahren sind Schübe die deutlichsten Zeichen einer Krankheitsaktivität bei Multipler Sklerose. Falls ein Krankheitsschub auftritt, muss die krankheitsmodifizierende Behandlung überprüft und angepasst werden, um das Ziel der fehlenden Krankheitsaktivität zu erreichen.
Auch die direkte Schubbehandlung ist besonders bei funktionell relevanten Schüben wichtig, um dauerhafte Behinderungen abzuwenden.

Bei schweren Schüben (z.B. Sehstörungen durch Sehnervenentzündung, Lähmungen und Koordinationsstörungen mit Gehstörungen) führen wir eine stationäre Behandlung mit abgestufter Therapie durch.
Neben Allgemeinmaßnahmen wird zunächst über 5 Tage jeweils Prednisolon in einer Dosis von 1000 mg intravenös gegeben. Dies wird dann falls erforderlich mit 2000 mg über 5 Tage wiederholt.
Bei fortbestehenden Symptomen wird dann eine Immunadsorption durchgeführt. Dabei werden wie bei einer Dialyse krankheitserzeugende Eiweiße aus dem Körper entfernt. Die Behandlung wird unter intensivmedizinischer Überwachung über einen Zeitraum von insgesamt etwa 2 Wochen durchgeführt.

Die stationäre Aufnahme erfolgt entweder bei sehr akuten Schüben über die Notaufnahme des Krankenhauses, sonst mit einer Verordnung von Krankenhausbehandlung des Hausarztes oder Neurologen.

 

Dr. Christoph Dohm

Chefarzt
Dr. med. Christoph Dohm
Facharzt für Neurologie

 

Leitende Oberärztin:
Dr. med. Ortrud Schmock
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie

Leitender Oberarzt:
Fariz Jafarov
Facharzt für Neurologie

Oberärztinnen und Ärzte:

Ahmed Anter
Facharzt für Neurologie

Hassan Mahmud
Facharzt für Neurologie

Vladimir Mitrovic
Facharzt für Neurologie

Suzanna Sebek
Fachärztin für Neurologie


Kontakt:
Fon  05431.15-4751
Fax  05431.15-4753
Zentrale 05431.15-0

Schlaganfalltelefon: 
05431.15-4515



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