Christliches Krankenhaus
Quakenbrück
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Interdisziplinäre Expertise rettet Füße: Versorgung von Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom bei der Krankenhausreform nicht vergessen!

Am vergangenen Wochenende trafen sich zirka 300 Spezialisten der Arbeitsgemeinschaft Diabetischer Fuß der Deutschen Diabetes Gesellschaft e.V (kurz: AG Fuß der DDG) für die Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms zu ihrer 32. Jahrestagung in Osnabrück vor Ort und teilweise online.
Fußkomplikationen des Diabetes mellitus verursachen viel menschliches Leid und hohe Kosten für das Gesundheitssystem. Pro Jahr erkranken in Deutschland zwischen 550.000-850.000 Menschen mit Diabetes an einem Diabetischen Fußsyndrom, 50% der Fußläsionen sind infiziert und von diesen benötigen 20% eine stationäre Krankenhausbehandlung. Bei Verzögerungen in Diagnostik oder Therapie drohen Amputationen von Teilen der Füße oder gar eines ganzen Beines. Internationale wie nationale Daten zeigen, dass eine rechtzeitige Versorgung durch ein qualifiziertes, interdisziplinär und interprofessionell arbeitendes Team von Spezialisten die Zahl an Amputationen und damit die Last für den einzelnen Betroffenen wie für unsere Solidargemeinschaft wirksam reduzieren lässt.  
Chefarzt Dr. Florian Thienel, der mit seinem Team des Diabetes Zentrums am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück die Jahrestagung 2024 ausgerichtet hat: „Im Mittelpunkt von Vorträgen und Workshops stand die Bedeutung der in jedem individuellen Fall bestmöglich zwischen den beteiligten Fachdisziplinen und Berufsgruppen abzustimmenden Therapie“. Er betonte in diesem Zusammenhang das besondere Merkmal der Fachgesellschaft: „Die AG Diab. Fuss der DDG vereint Behandler aus den verschiedenen beteiligten Disziplinen wie zum Beispiel Diabetologie, Chirurgie, Gefäßchirurgie, Angiologie, Psychologie und auch unterschiedlicher Professionen wie Orthopädieschuhtechnik, Podologie, Wundmanagement und Diabetesberatung“.  
Auch in diesem Jahr präsentierten wiederum rund 100 der bundesweit knapp 300 durch die AG Fuß der DDG zertifizierten Fußbehandlungseinrichtungen ihre Daten, um erstmalig oder erneut dieses für jeweils 3 Jahre gültige Gütesiegel zu erlangen. Diese Zertifizierungen zur Sicherstellung einer am wissenschaftlichen Stand orientierten adäquaten Behandlungsqualität führt die AG Fuß der DDG nunmehr seit 20 Jahren erfolgreich durch. Auf dem Jahreskongress der DDG im Mai 2024 in Berlin soll dieses Jubiläum auch noch angemessen gewürdigt werden.
Bei all ihrem Engagement und Eifer für die Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom treiben die derzeitigen Diskussionen die Fachleute um das Diabetische Fußsyndrom allerdings um: „Statt solche hervorragend aufgestellten und interdisziplinär etablierten Behandlungsstrukturen bundesweit weiter auszurollen, droht, dass die stationär etablierten Fußbehandlungszentren der Krankenhausstrukturreform zum Opfer fallen könnten“ formuliert Dr. Michael Eckhard, Sprecher des gemeinnützigen Vereins die Sorge. Die Forderung der AG Diab. Fuß der DDG lautet daher: Die Bedeutung qualitätskontrollierter interdisziplinärer an einem speziellen Krankheitsbild ausgerichteter Behandlungszentren müsse entsprechende Berücksichtigung finden. „Das ist bei der gegenwärtigen Definition sogenannter Leistungsgruppen aber nicht der Fall.“  

Bildunterschriften:
1.    Das Team des Diabetes-Zentrums Quakenbrück
2.    Dr. Michael Eckhard und Dr. Florian Thienel
3.    Dr. Florian Thienel

 

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