Christliches Krankenhaus
Quakenbrück
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Krankheitsbilder

Herzrhythmusstörungen

Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen

Fast jeder Mensch hat irgendwann in seinem Leben Unregelmäßigkeiten des Herzschlages. Diese Herzrhythmusstörungen können harmlos aber auch lebensbedrohlich sein.

Harmlose Herzrhythmusstörungen können oft als Fehlzündung eines sonst gesunden Herzens angesehen werden. Andere Herzrhythmusstörungen können Folge einer Schilddrüsenüberfunktion sein; die häufigsten und bedeutsamsten jedoch sind Folge einer Herzkrankheit. Dieses kann nur der Arzt nach ausführlicher Untersuchung entscheiden.

Deshalb ist hierbei eine genaue Analyse der Elektrokardiographie (EKG), manchmal über einen längeren Zeitraum (Langzeit-EKG), erforderlich. Sollte eine stationäre Behandlung notwendig sein, so hilft die telemetrische Überwachungseinheit der Intermediate Care Einheit weiter.

Was kann der Patient selbst tun?

Herzrhythmusstörungen werden von Patienten unterschiedlich wahrgenommen. Bei bedeutsamen Herzrhythmusstörungen sollten Sie konsequent den Empfehlungen Ihres Arztes folgen.

Beeinflussen können Sie ihre Herzrhythmusstörungen durch einen gesunden Lebensstil, Meiden von Genussgiften, die Herzrhythmusstörungen auslösen oder verstärken (Alkohol, Nikotin und Kaffee). Sie sollten Stress meiden und auf ausreichenden Schlaf achten.

Herzkranzgefäßverkalkung

Vorbeugung, Erkennung und Therapie der Herzkranzgefäßverkalkung

Die Herzkranzgefäßverkalkung, auch koronare Herzerkrankung genannt, stellt heute zusammen mit ihren Folgeerkrankungen wie Herzschwäche oder Rhythmusstörungen und ihrer schwersten Ausprägung, dem akuten Herzinfarkt, in den Industrieländern die häufigste Todesursache dar.

Umso wichtiger ist eine optimale und rechtzeitige Behandlung, hier zählt im wahrsten Sinne des Wortes jede Sekunde.

Eine optimale Erkennung und Behandlung sollte so früh wie möglich stattfinden, um die o. g. Folgeerkrankungen zu begrenzen oder verhindern.

Nach der Therapie des akuten Herzinfarktes, die vorzugsweise in unserem Herz- und Schlaganfallzentrum (Intermediate-Care-Station / Chest Pain Unit / Stroke-Unit) stattfindet, richtet die Abteilung Kardiologie / Angiologie ihr besonderes Augenmerk auch auf die Frühformen, die sich noch nicht als Beschwerden beim Patienten manifestiert haben sowie auf die Erkennung und Behandlung der Risikofaktoren unter besonderer Berücksichtigung des Diabetes mellitus. Hier besteht eine enge Anbindung an das Diabetes-Zentrum, Radiologie, Gefäß- und Thoraxchirurgie im Hause.

Behandlung von Herzklappenfehlern

War früher das Rheumafieber die häufigste Ursache von Herzklappenfehlern, so sind es heute die Verkalkungen insbesondere der Aortenklappe (Herzklappe zwischen linker Hauptkammer des Herzens und der Hauptschlagader), die zu kritischen Verengungen führen. Hier steht eine genaue Untersuchung einschließlich des Herzkatheters zur Verfügung, um den Patienten mit den Methoden der modernen Herzchirurgie eine über das Maß der medikamentösen Behandlung weitreichende exzellente Lebensverlängerung und- qualität zu ermöglichen

Therapie der Herzschwäche

Die Häufigkeit der Herzschwäche, insbesondere Schwäche der linken Hauptkammer nimmt u. a. aufgrund der insgesamt höheren Lebenserwartung, der geringeren Sterblichkeit von Komplikationen des akuten Herzinfarktes stetig zu und wird in Zukunft die Herausforderung der Kardiologie darstellen.

Neben einer zunehmend verbesserten medikamentösen Behandlung mittels Gabe von unterschiedlichen Wirksubstanzen stellt die Herztransplantation die Extremform der Behandlungsmaßnahmen dar. Diese ist bekannter Weise aufgrund eines Mangels an Spenderorganen jedoch nur sehr begrenzt verfügbar.

Als Alternative hat sich innerhalb des letzten Jahres eine neue Therapieform im Sinne des Einbaus eines speziellen Schrittmachers etabliert. Hier werden beide Hauptkammern gleichzeitig elektrisch stimuliert.

Zu einer Pumpschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz) können eine Vielzahl von Erkrankungen (z. B. Koronare Herzerkrankung, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzmuskelentzündung, Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen etc.) führen. Die nachlassende Pumpkraft führt je nachdem, ob die rechte Herzkammer (Rechtsherzinsuffizienz), die linke Herzkammer (Linksherzinsuffizienz) oder beide Kammern (globale Herzinsuffizienz) betroffen sind, zu unterschiedlichen Beschwerden. Diese können sich erst bei stärkerer Anstrengung zeigen oder bereits bei leichtesten Bewegungen oder in Ruhesituation:

• Atemnot (im Liegen oder bei Anstrengung)

• Flüssigkeitsansammlungen an den Knöcheln und Unterschenkeln

(Beinödeme), in der Lunge (nächtliches Husten), Pleuraerguss

• blass-bläuliche Hautverfärbung

• Abnahme der Leistungsfähigkeit, Konzentrationsschwäche, rasche  

Erschöpfung

• häufiges nächtliches Wasserlassen

• zu schnelle oder langsame Herzfrequenz bis hin zu Herzrhythmusstörungen

Eine frühzeitige effiziente Behandlung ist äußerst wichtig. Diese sollte nicht nur die Beschwerden lindern, sondern in der Beseitigung der Krankheitsursache - soweit möglich - und in der Verhinderung eines Fortschreitens liegen. Beispielsweise kann eine koronare Herzkrankheit durch Ballondilatation oder per Bypass-Operation behandelt werden.

Herzschrittmachertherapie

Nach Erkennen einer nicht anderweitig zu behandelnden langsamen Form einer Herzrhythmusstörung (z.B. Aussetzen eines Herzschlages verbunden mit plötzlicher Bewusstlosigkeit) führen wir eine Schrittmacherimplantation in Eigenregie durch. Eine Vollnarkose ist hierbei nicht erforderlich, der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt.

Sämtliche im weiteren erforderlichen Schrittmachernachsorgen führen wir ebenfalls in Eigenregie in der Schrittmachersprechstunde durch.

Eine Besonderheit stellt hierbei die Nachsorge von Defibrillator-Trägerin / Träger dar.

Wir implantieren pro Jahr weit mehr als 250 Herzschrittmacher und Defibrillatoren (Ein, Zwei-, Dreikammer-, CCM-Systeme) unterschiedlicher Hersteller nach modernsten Gesichtspunkten.

Entzündliche Herzerkrankungen

Entzündliche Herzerkrankungen können sich sowohl im Bereich des Herzmuskelgewebes als auch an den Herzklappen abspielen. Da sie oft langwierig verlaufen und mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen ist ihre Erkennung und Behandlung eine besondere Herausforderung in der Kardiologie.

Behandlung des Bluthochdrucks

Der Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie genannt, ist eine häufig unerkannte und unzureichend behandelte Erkrankung. Aus diesem Grunde ist eine genaue Diagnostik und Therapie erforderlich.

Hierbei gilt es insbesondere eine mögliche organische Ursache, z. B. Schilddrüsenüberfunktion oder Verengung der Nierenschlagader, nicht zu übersehen.

Während der stationären Behandlung des Bluthochdrucks wird auch eine regelmäßige Patientenschulung (Blutdruckselbstmessung, diätetische Maßnahmen) angeboten.

Diagnostik und Therapie der Gefäßverschlusserkrankung

Die Gefäßverschlusserkrankung, auch periphere arterielle Verschlusserkrankung oder pAVK genannt, stellt eine häufige Komplikation nach langjährigem Rauchen im Sinne eines sogenannten Raucherbeins dar.

Neben einem strikten Nikotinverzicht bieten wir therapeutisch physikalische und medikamtenöse Maßnahmen sowie in Zusammenarbeit mit der Chirurgischen Klinik operative Behandlungen an.

Zur Diagnostik werden neben herkömmlichen Röntgenuntersuchungen der Gefäße (Angiographie) auch den Patienten nicht belastende Untersuchungsverfahren (Ultraschall-Doppler, -Duplex) angewandt.

Therapie tiefer Beinvenenthrombose und Lungenembolie

​​​​​​Die tiefe Beinvenenthrombose und die hiervon in Abscherung eines Blutgerinnsels in die Lungenschlagader hervorgerufene Lungenembolie sind Erkrankungen, die aufgrund von unterschiedlichen Beschwerden zu selten festgestellt werden. Aufgrund von unterschiedlichen z. T. schwerwiegenden Krankheitsverläufen ist eine genaue Untersuchung diesbezüglich besonders wichtig.

Hier stellen Gefäßuntersuchungen in Verbindung mit Herzultraschall und speziellen Laboruntersuchungen die heute entscheidenden Methoden dar, so dass häufig auf herkömmliche Röntgenuntersuchungen verzichtet werden kann.

Auch ist bei Patienten mit tiefer Beinvenenthrombose nur noch in seltenen Fällen eine Bettruhe erforderlich.

Zertifizierungen

 

Chefarzt:
Fadi Al Abdullah, MD
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie,
Spezielle Rhythmologie,
Interventionelle Kardiologie,
Hypertensiologe-DHL,
Herzinsuffizienz
 

Kontakt:
 

Stationssekretariat:                 
Katrin Möller
Tel.:  05431-152723
Fax.: 05431-152779

Ambulanz-Sekretariat:
Angela Kobelke/ Corinna Schamberg
Tel.: 05431-152882
Fax.: 05431-152883    

Mail: kardiologie(a)ckq-gmbh.de

Zentrale 05431.15-0

 

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